Fly-In und Taufe auf dem „Flugplatsch“

2016-07-13-1

Taufpaten der ersten Generation mit Bürgermeister Nils Kuhnke (ganz rechts)

Sommer und alles ist klar für einen großen Tag. Nun ja, nicht ganz, denn unser neuer und frisch gemähter Rasen ist abgesoffen. Am östlichen Landefeld steht das Regenwasser knietief. Die Juliwolken hängen ganz weit unten am Himmel, und es scheint nicht sicher, ob es heute ausnahmsweise mal trocken bleibt. Ein Motorsegler aus Wahlstedt brummt vorbei und fragt über Funk nach dem Platzzustand. Als der Pilot die Eimerkette neben dem Windsack entdeckt, dreht er ab: „Ist mir irgendwie zu unruhig da unten…“ Das Fly-In hatten wir uns eigentlich anders vorgestellt.

Der Samstagmorgen verging mit Wasserspielen auf dem Flugplatsch. Aber zum Glück gab es doch nur ein paar nasse Stellen, so dass am späten Vormittag der Flugbetrieb beginnen konnte. Nicht nur Christians Slingsby T 21 war angereist, auch eine Schleppmaschine vom Nachbarplatz in Itzehoe stand bereit, um als besonderen Leckerbissen von unserem Platz aus eine limitierte Anzahl F-Schlepps anzubieten. Diese Möglichkeit wurde zumindest am Samstag eifrig genutzt. Nachmittags schwebte dann die ASK 21 aus St. Michel ein und gesellte sich mit ihren Schülern zu unserem Flugbetrieb. Weitere Gäste kamen abends aus Neumünster, allerdings über die trockene Bundesstraße 430.

Konrad, der seinen nagelneuen Discus 2 FES ausgepackt hatte, beschloss als ihm der Hochbetrieb in Bodennähe zu bunt wurde, einfach oben zu bleiben. FES sei dank, oder thermisch? Gehört haben wir jedenfalls nichts…Am Sonntag stand die „Wiedertaufe“ des Grunau Babys, welches über mehrere Jahre von Christian in seiner eigenen Werkstatt liebevoll wieder aufgemöbelt worden war, auf dem Programm. Irma hatte ein Flasche Jägermeister vom inzwischen verstorbenen Rudolf Dühlmeier (kurz “Dühli”), der das Baby einstmals dem Verein überlassen hatte, dabei, auf dessen Namen sie das Schmuckstück dann auch taufte. Schmuckstück? Nun ja, die runderneuerte D-3579 hat zwar schon ihren Erstflug hinter sich, die endgültige Wiederzulassung lässt aber noch auf sich warten. Viele Mitglieder der ersten Generation sowie auch Aukrugs Bürgermeister, der zur Platzsanierung einen willkommenen Zuschuss bewilligt hatte, ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, Christian zu seinem Meisterwerk zu gratulieren. Mit Kaffee und Kuchen und etlichen Runden in der Slingsby verabschiedete man sich nach einem bunten Wochenende von Gästen, Oldtimern und vom „Platsch“.Ach wenn doch bald auch die Sommersonne wieder so richtig zum Vorschein käme?!

Es fliegt - Dühli hebt ab!
888 Jahre Aukrug, Fly In und Taufe Grunau Baby

Unsere neuesten Beiträge